Sockelleisten aus MDF

Sockelleisten werden auch Zierleisten, Fußleisten oder Abschlussleisten genannt. Sie sollen die Dehnungsfugen zwischen Wand und Bodenbelag überdecken und das Ansammeln von Schmutz in ihnen verhindern.
Sockelleisten lassen sich aus vielerlei Material herstellen. Ein beliebtes Material dafür ist MDF.
Was ist MDF?
Im Englischen steht MDF für Medium Density Fiberboard, zu Deutsch „mitteldichte Faserplatte“ und gilt als optimale Alternative zu Massivholz Sockelleisten. MDF besteht aus Holzfasern, Leim und Zusatzstoffen, die unter Druck bei erhöhten Temperaturen zusammengepresst werden. Mit einer weißen Grundierfolie ummantelt, können die Sockelleisten ganz einfach in dem Farbton übermalt werden, der Ihnen vorschwebt.
Vorteile von MDF
- Durch eine hohe Zug- und Biegefestigkeit ist MDF sehr stabil.
- Dank der Anreicherung mit unterschiedlichen Zusatzstoffen im Leim oder durch zusätzliche Imprägnierungen kann MDF feuerfest, wasserfest, leitfähig und resistent gegen biologischen Befall gemacht werden.
- MDF lässt sich leicht bearbeiten. Es lässt sich fräsen, schleifen, sägen, ver- und bekleben, leimen, biegen, bohren, verschrauben, nageln und beschichten. Die Oberfläche und die glatten Ränder eignen sich sehr gut zum Lackieren, Folieren und Furnieren.
- Die fein verleimten Holzfasern erzeugen eine sehr feine, homogene Oberfläche
- MDF kann ohne Rücksicht auf die Faserrichtung bearbeitet werden.
Nachteile von MDF
- MDF ist aufgrund seiner hohen Dichte recht schwer.
- MDF ist ohne besondere Behandlung nicht wasserfest und saugt Feuchtigkeit auf.
- Es kann zu eventuellen Formaldehyd-Ausdünstungen kommen.
- Löcher von Schrauben müssen unbedingt vorgebohrt werden, da das Material sonst reißen kann.
Richtige Befestigung von MDF Sockelleisten
Sockelleisten haben in den meisten Fällen eine Aussparung, in der Kabel gelegt werden können. Sollten Sie die MDF-Sockelleisten an Ecken verarbeiten, empfiehlt sich ein Gehrungsschnitt. Dies erzeugt eine schöne Optik. Es gibt verschiedene Arten, die Leisten zu befestigen. Sie können angeklebt, genagelt, geschraubt oder mit Clipsystemen montiert werden.
Egal welche Art der Befestigung Sie wählen, es ist wichtig, dass die Leiste mit der Wand verbunden ist und nicht mit dem Boden.
Ankleben
Sollten Sie sich für das Ankleben entschieden haben, benutzen Sie einen Leistenkleber, den Sie in leicht geschwungenen Linien auf die Rückseite der Leiste auftragen. Achten Sie darauf, nicht zu viel aufzutragen, da der Kleber sonst hervorquellen kann. Danach kleben Sie die Sockelleiste einfach an die Wand. Diese Art der Montage funktioniert am besten, wenn die Wände sehr gerade und glatt sind.
Verschrauben
Bohren Sie vor dem Anbringen Löcher in die Leisten und die Wand. Ein Abstand zwischen 20-40 cm empfiehlt sich. Stecken Sie anschließend die Dübel in die Wand und befestigen Sie die Leisten mit den Schrauben. Der Nachteil ist, dass die Schraubenköpfe sichtbar sind. Beachten Sie außerdem, dass je nach Untergrund (z. B. bei Gipskartonwänden) die Art der Dübel gegebenenfalls angepasst werden muss.
Vernageln
Auch beim Vernageln sollten Sie die Löcher in einem kleineren Durchmesser vorbohren. Das erleichtert das Montieren erheblich. Nutzen Sie am besten Sockelleistenstifte, diese verfügen über einen Senkkopf. So bleiben Sie an keinen hervorstehenden Nagelköpfen hängen.
Befestigung mit Clipsystem
Bei der Montage mit Befestigungsclips sollten Sie damit beginnen, diese in regelmäßigem Abstand voneinander an der Wand zu befestigen. Anschließend muss die Fußleiste nur noch aufgesteckt werden. Der Vorteil dieser Montage-Art ist, dass die Sockelleisten bei Bedarf ohne Beschädigung entfernt werden können.
Sockelleisten runden das Gesamtbild Ihres Bodenbelags optimal ab. Sie können in unserem Shop aus verschiedenen Profilen und Materialien wählen.