Inhalt
Sie möchten mehr erfahren? Hier finden Sie weitere Informationen zu diesen Themen:
› Innen und Außen
› Möglichkeiten mit Hobelware
› Fassaden
› Rauspund
Hobelware für Innen und Außen
Hobelware ist ein Überbegriff für Brettwaren, deren Oberfläche gehobelt ist. Darunter fallen unter anderem:
Hobelware wird hauptsächlich für optische Zwecke eingesetzt, wie z.B. als Decken- oder Wandverkleidung, Fassaden oder für grobe Bodenbeläge. Fichte und sibirische Lärche sind die am häufigsten verwendeten Holzarten für Hobelware. Sie eignen sich für den Innen- und Außenbereich.
Viele Möglichkeiten mit Hobelware
Holz in Form von Hobelware ist natürlich, variabel und vielseitig einsetzbar. Besonders gut eignet sich Hobelware für die Gestaltung in und am Haus. Mit Rauspund lassen sich einfache Bodenbeläge oder Wandverkleidungen schaffen. Dank der umlaufenden Nut- und Federverbindung ist es schnell verlegt. Profilholz verfügt ebenfalls über eine Nut- und Federverbindung, ist allerdings unterschiedlich profiliert und kann deshalb variabel eingesetzt werden. Beliebt ist das Material für Holzverkleidungen im Innen- und Außenbereich. Glattkant- und Balkonbretter, ebenso wie Rhombusleisten, eignen sich als Fassaden-, Zaun- oder Balkonbretter.
Hobelware für Holzfassaden
Holzfassaden sind sehr variabel in ihrem Aufbau. Es gibt Holzverschalungen aus Glattkant- oder Profilbrettern, die unterschiedlich verarbeitet werden können. Beliebte Fassadentypen sind die Deckel- und Stülpverschalung.
Bei der Deckelverschalung montieren Sie Bretter vertikal auf einer Unterkonstruktion mit Konterlattung. Die Bretter werden in zwei Schichten montiert, wobei die „Deckel“ auf den unteren Brettern befestigt sind. Bei der Stülpverschalung verschrauben Sie die Bretter horizontal auf der Unterkonstruktion. Die Bretter stehen schräg von der Wand ab und überlappen einander. Diese Verschalung ist mit Glattkantbrettern möglich, oder mit einer speziellen Keilstülpschalung. Diese sind mit Nut und Feder versehen und keilförmig ausgearbeitet, was die Montage erleichtert.
Eine Alternative stellt eine Holzfassade mit offenen Fugen dar, zum Beispiel aus Glattkantbrettern oder Rhombusleisten. Soll die Fassadenverkleidung auch eine dämmende Wirkung haben, ist diese Bauweise allerdings weniger geeignet, da das Dämmmaterial durch die Fugen sichtbar bleibt.
Die verschiedenen Verschalungen eignen sich unterschiedlich gut für den vertikalen oder horizontalen Einsatz. Beachten Sie den konstruktiven Holzschutz und vermeiden Sie Stauwasser auf den Kanten. Wichtig ist auch die richtige Hinterlüftung, damit Feuchtigkeit abziehen kann.
Vor dem Beginn der Arbeiten an der Holzfassade sollten Sie prüfen, ob die Wand durchfeuchtet ist. Falls ja, kann dies den späteren Ausbau angreifen und schädigen. Zudem müssen Sie beachten, ob es sich um die Wetterseite handelt und wie stark Schlagregen auf die Wand trifft.
Rauspund für grobe Arbeiten
Rauspund ist beliebt für den Dachausbau, als einfacher Fußboden oder Verschalung. Die Ware ist nur einseitig gehobelt und hat eine relativ hohe Restfeuchte. Lagern Sie das Holz deshalb einige Tage in dem Zielraum, damit es sich akklimatisiert.
Wegen seiner umlaufenden Nut- und Federverbindung lässt sich Rauspund schnell und einfach verlegen. Rauspund lässt sich schrauben oder nageln, verdeckt durch die Nut oder sichtbar von oben durch das Brett.
Balkon- und Glattkantbretter für Zäune und mehr
Glattkant- und Balkonbretter eignen sich gut für den Bau von Zäunen oder Geländern. Glattkantbretter werden oftmals auch für Holzfassaden verwendet. Ein Holzschutz ist ratsam, wenn sie das Holz draußen verbauen. Beachten Sie bei einem Farbanstrich, dass dieser regelmäßig wiederholt werden muss. Auch ein konstruktiver Holzschutz trägt zur Haltbarkeit der Bauteile bei.