Rauspund - Das günstige Allroundtalent mit Nut und Feder
Als Rauspund (oder auch Rauhspund) werden Holzbretter bezeichnet, die längsseitig gespundet, d. h. mit Nut und Feder versehen sind. Zudem ist die vordere Seite der Nut und Federbretter gehobelt und die Rückseite der Holzbretter egalisiert.
Die vielseitig einsetzbaren Schalbretter werden für gewöhnlich aus europäischem oder nordischem Nadelholz, wie Fichte oder Kiefer, seltener jedoch aus Lärche oder Douglasie, gefertigt.
Rauspund als zuverlässiges Schalholz
Rauspund wird für den allgemeinen Innenausbau, den Dachausbau, für die Verschalung von Wänden und Dachflächen, sowie für das Erstellen von einfachen Fußböden eingesetzt. Neben 24mm Rauspund können Sie bei uns noch aus weiteren Stärken wählen. Die gespundeten Nut und Federbretter dienen außerdem auch im Außenbereich zuverlässig als stabiler Untergrund für die Dachpappe Ihres Gartenhauses oder als Holzbretter für sonstige zu verkleidende Flächen.
Häufig wird Rauhspund auch als Unterkonstruktion eingesetzt, quasi als Ersatzware für eine egalisierte Schalung. Bei der Verwendung von Rauspund im Außenbereich steht Ihnen auch eine gegen Schimmel, Bläue und Algenbefall imprägnierte Variante zur Auswahl. Sprechen Sie uns einfach an! Unsere Fachberater helfen Ihnen gern. Bei Rauspund wird zwischen getrockneter und frischer Ware unterschieden, wobei die getrocknete Ware oftmals aus den nordischen Gebieten, z. B. aus Skandinavien, stammt.
Je nach Einsatzort sollten Sie bei Ihrem Fachhändler nach der Höhe der Restfeuchte, die noch im Rauspund enthalten ist, fragen. Verbauen Sie die Nut und Federbretter nämlich im Innenbereich, ist es sinnvoll, sich für schon getrocknete Holzbretter zu entscheiden. So wird eine extreme nachträgliche Trocknung des Holzes vermieden, die zu starker Riss- und Fugenbildung sowie zum Schüsseln und Verdrehen der einzelnen Holzbretter führen kann.
Rauspund richtig verlegen
Montiert wird Rauspund auf einer Unterkonstruktion, die in regelmäßigem und in optimalem Abstand vorbereitet werden sollte.
Die Holzbretter werden geschraubt oder genagelt, wobei das Schrauben dem Nageln aus optischen und technischen Gründen oftmals vorgezogen wird.
Beim Schrauben haben Sie u. a. den Vorteil, dass diese besser und einfacher in den Nut und Federbrettern versenkt werden können und somit im Nachhinein keine störenden, herausragenden Schraubenköpfe auf der Oberfläche zu sehen sind.
Geschraubt werden sollte pro Auflagepunkt immer zwei Mal, um das Schüsseln der einzelnen Bretter zu vermeiden, das durch das mittige Einschrauben in den Rauspund hervorgerufen werden würde.