Konstruktionsvollholz - das passende Material für langlebige Projekte
Holzkonstruktionen brauchen einen stabilen Unterbau, der die Deckschicht sicher tragen kann. Bei Terrassen beispielsweise sorgt der Unterbau dafür, dass die Terrassendielen an ihrem Platz bleiben, stetig belüftet werden und langfristig eine ebene Fläche ergeben.
Im Trockenbau oder bei der Konstruktion von Carports wird ebenfalls stabiles Bauholz benötigt, damit der Wagen später unter einem sicheren Dach steht. Eine weitere Option ist, Konstruktionsvollholz für eine Deckenkonstruktion aus Balken zu verwenden.
Besondere DIN-Norm von Konstruktionsvollholz
Als Konstruktionsvollholz bezeichnet man veredeltes Bauschnittholz, das besondere Qualitätsansprüche erfüllen muss. Die DIN 4074 regelt, wie das technisch getrocknete Bauholz sortiert werden muss, um den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden. Für Konstruktionsvollholz werden meist Holzarten wie Fichte/Tanne, Douglasie, Kiefer oder Lärche verwendet.
Das KVH wird in der Länge, durch eine ständig fremdüberwachte und sehr stabile Keilverzinkung, verbunden und ist damit in zahlreichen Längen zu bekommen. Der Ausdruck KVH ist eine geschützte Produktbezeichnung, bei der nicht nur die Keilverzinkungen allen erforderlichen DIN-Normen entsprechen müssen, sondern auch die Steifigkeit, Festigkeit und die Rohdichtekennwerte die Normen erfüllen müssen.
Es gibt auch KVH, das als Bauholz für sichtbare Bereiche angeboten wird und dann entsprechend die Bezeichnung KVH-Si trägt. Für nicht sichtbare Bereiche kann durchaus das KVH-NSi verwendet werden.
KVH-Si wird als gehobelte Ware und mit allseitig gefasten Kanten angeboten. Hingegen darf das Konstruktionsvollholz-NSi (für die nicht sichtbaren Bereiche) kleine optische Unregelmäßigkeiten aufweisen. Es wird egalisiert und nicht so exakt und sauber gehobelt wie KVH für den sichtbaren Bereich.
Technische Trocknung von Konstruktionsvollholz
Holz, das frisch aus dem Wald kommt, enthält meist um die 40 % Restfeuchte. Damit ist es für die Verwendung als verzugsarmes Konstruktionsvollholz viel zu nass und zu weich. Durch eine technische Trocknung wird dem Holz das Wasser entzogen, bis im Bauholz die Restfeuchte etwa nur noch 15 % beträgt. Erst dann erreicht das Konstruktionsvollholz seine endgültige Tragkraft und ist bereit für die Verwendung.
Verwendung von KVH Holz
Ein Vollholz kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich in zahlreichen Konstruktionen verwendet werden. Zum Beispiel:
- als Holzfußboden
- im Möbelbau (z.B. sichtbare Tischbeine & -lehnen)
- Überdachungen
- beim Bau von Carports & Gartenhäusern
- für Fachwerkhäuser
- als Dachsparren
- als Wand- und Deckenverkleidungen im Innenbereich
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