Dachbaustoffe zum Schutz des Hauses
Das sprichwörtliche Dach über dem Kopf schützt vor Wind und Wetter und ist ein wichtiger Bestandteil des Hauses. Dachbaustoffe sollten daher sorgfältig und in hoher Qualität gewählt werden.
Dachpappe
Dachpappe, auch Dachdichtungsbahn, wird zur Abdichtung auf Flachdächern genutzt und liegt zumeist unter den Dachziegeln bzw. der abschließenden Bedachung. Sie besteht aus mehreren Schichten, wobei das erdölbasierte Bindemittel Bitumen dabei die Deckschicht auf beiden Seiten bildet. Dazwischen befindet sich eine Trägerschicht. Diese besteht aus einem gewebeartigen Material, das aus Glas, Polyester oder Jute hergestellt wird.
Die oberste Deckschicht kann dann noch mit grobkörnigem Material bestreut werden, um die Abriebfestigkeit und die UV-Beständigkeit zu erhöhen.
Dachpappe zeichnet sich durch ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Haltbarkeit aus.
Trägereinlage
Die Trägereinlage hat sehr großen Einfluss auf die Stabilität und die Elastizität der Dachpappe bzw. Bitumenbahn. Die Elastizität ist vonnöten, damit die Flachdachabdichtung bei Bewegungen der Dachkonstruktion nicht reißt oder beschädigt wird.
Die Trägerschicht wird beidseitig mit flüssigem Bitumen imprägniert. Bitumenbahnen haben die Aufgabe dafür zu sorgen, dass keine Niederschlagsflüssigkeit in den Dachbau eindringt.
Verarbeitungsunterschiede bei Dachbaustoffen
Dachpappe wird fast immer lose verlegt. Sie kann mit speziellen Dachpappennägeln oder mit Heftklammern befestigt werden.
Bitumen-Schweißbahnen werden dagegen in der Regel mit Hitze verschweißt, um sie wasserdicht zu machen. Es gibt auch kaltselbstklebende Bahnen, diese werden jedoch seltener benutzt, da sie deutlich teurer sind.
Unterschiedliche Einsatzgebiete der Baustoffe
Aufgrund ihrer geringeren Dicke und der weniger widerstandsfähigen Trägerschicht kommen Dachpappen sehr selten als oberste Schicht einer Eindeckung zum Einsatz. Ausnahmen sind Gartenhäuschen oder Geräteschuppen, wo sie in der Regel in zwei versetzt übereinanderliegenden Schichten eingedeckt werden. Wobei die oberste Schicht besandet ist und die untere nicht.
Wenn eine höhere Haltbarkeit und Wasserdichtigkeit gefordert sind, werden für die Deckschicht Bitumen-Schweißbahnen überlappend verklebt.
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